Karl-Friedrich-Gemeinde Karlsruhe
Karl-Friedrich-Gemeinde
Die kleine gelbe Kirche am Lindenplatz
Wie feiern wir Advent und Weihnachten? Vor dieser Frage standen im Herbst 2021 auch wir in der Karl-Friedrich-Gemeinde. Ständig neue Regeln und sich ändernde Rahmenbedingungen machten die Planungen nicht einfach.
Umso glücklicher waren wir über unsere gutbesuchte Adventsandacht „Gemeinsam in den Advent“ mit besinnlichen Geschichten und weihnachtlichen Liedern. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an unseren Projektchor Klangfarben für die musikalische Gestaltung.
Im Anschluss an die Andacht lag auch wieder ein Weihnachtsgruß zum Mitnehmen bereit. Jeder und jede war eingeladen, die mit einem Grußwort unserer Pfarrerin Brigitte Weisbrod gestaltete Karte und dem aufgeklebten Schokoriegel aus fairem Handel mitzunehmen und auch an Freunde und Nachbarn weiterzugeben. Insgesamt standen 450 Karten in der Adventszeit zur Verfügung, die wir auch vor der Kirche und am Entenfang an Passanten verteilt haben. Sie haben für etliche überraschte und erfreute Gesichter in Mühlburg gesorgt.
Auch das “Licht von Betlehem” kam kurz vor Weihnachten in unserer Kirche an. In Betlehem wurde es entzündet und nahm den langen Weg bis in die Karlsruher Kirchen und schließlich auch bis in unsere. Wer mochte, konnte sich in der offenen Kirche und später in den Weihnachtsgottesdiensten die kleine Flamme mit nach Hause nehmen.
Dann war es endlich soweit: Heiligabend. Wir hatten für 16 Uhr einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel auf dem Lindenplatz geplant und dann regnete es in Strömen. Kurz vor 16 Uhr war der Platz noch fast leer. Sollte wieder alles umsonst gewesen sein?
Aber als die Glocken anfingen zu läuten, füllte sich der Lindenplatz mit Regenschirmen und darunter: Familien, jung und alt. An die 100 Besucher sahen schließlich die mit Stabfiguren erzählte Weihnachtsgeschichte, lauschten dem Impuls von Pfarrerin Weisbrod und sangen „Stille Nacht, heilige Nacht“ zusammen. Ein Weihnachtsgottesdienst, den nicht nur die durchnässten Engel und Hirten nicht so schnell vergessen werden. Trost und Hoffnung in dieser schwierigen Zeit.
Das galt auch für unsere Christmette um 22 Uhr auf dem Lindenplatz. Aufgrund des nachlassenden Regens konnten wir den kompletten Platz mit über 50 Kerzen illuminieren und so für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. Musikalisch gestaltet von unserem Projektchor und Andreas mit seiner Trompete, wurde auch dieser Gottesdienst zu einem besonderen Highlight, an den sich die über 60 Besucher sicher gern zurückerinnern.
Kerstin Grohs